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Pegelstände
https://www.elwis.de/gewaesserkunde/...0-a1cf7702c48c
Bei den Pegelständen gibt es ja folgende Abkürzungen: HSW = Höchst schiffbarer Wasserstand RNW = Regulierungs-Nieder-Wasserstand. Bei diesem Wasserstand herrscht auf der Donau eine Wassertiefe von 200 cm (auf dem Rhein heißt dieser Pegelstand GLW = Gleichwertiger Wasserstand mit Fahrinnentiefe z.B. 250cm) PNP = Pegelnullpunkt Confus Wozu wird der benutzt? |
Der Pegelnullpunkt ist einfach ein relativ willkürlich festgelegter Wert unterhalb der bisher bekannten Wasserständen.
Die Pegelstände fangen dort an, sind also nicht die Wassertiefe sondern das Wasser ist immer tiefer. Wofür genutzt? Ich denke mal, die wollen einfach keine Minus vor eine Pegelzahl setzen und irgend einen Bezugspunkt braucht es ja. Der Bezugspunkt ist nie der Grund des Flußes sondern eben der PNP. |
PNP = Pegelnullpunkt Confus Wozu wird der benutzt?[/QUOTE]
Also Wolf, meines Wissens ist der PNP jene Höhe über MSL (Midle Sea Level) an dem der Pegel 0 erreichen würde. Daher auch bei uns an der Messstelle Thebnerstrassl PNP 133 = 0 Punkt 133m über dem Meeresspiegel. Welchen Hintergrund das hat?....keine Ahnung! Ja und natürlich würde bei PNP noch Wasser fliessen...aber halt net mehr Schiffbar! LG Felix Confus |
Zitat:
Aber deshalb ist es trotzdem ein willkürlich festgelegter Wert der eben als Pegel Null genommen wurde und nicht der Grund des Flußes ist, aber tiefer als das Wasser jemals gesunken ist. |
Felix, das könnte schon stimmen. Mir ist gerade auch aufgefallen, das die Nullpunkte der Pegel immer bei xxx Meter liegen und nicht cm.
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Ich hab jetzt mal gegoogelt, damit ich mir sicher bin nichts zu verwechseln.
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So ein Beamten Kauderwelsch! Gruss Felix |
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Bei Definitionen mags ich schon genau. :) |
Na ja, Kajakfahrer müssen das nicht wissen. Die können ihr Böötli ja auch tragenlol27.
Aber noch komplizierter wird das, wenn man mal nach dem NN fragt. Atlantik? Adria?**würg**. Und glaubt nicht, das dass nicht wichtig wäre, bei 20cm Wasser unterm Kiel:301:. |
Zitat:
Das sagt das Bundesamt für Kartographie dazu:http://www.bkg.bund.de/geodIS/EVRS/E...html__nnn=true Und hier mal ein Artikel auf Deutsch, der das ganze etwas verständlich macht: http://www.scinexx.de/wissen-aktuell...006-04-28.html Die 20cm Wasser unterm Kiel sind aber von so viel weiteren Faktoren abhängig, daß ich mich da auf keinerlei Pegelstände verlassen möchte. Ich habe aber mittlerweile von einigen Flüssen, z.B. Theiß und Save Infos von Berufsschiffern, wenn Pegel XY dann Fahrinnentiefen an kritischer Stelle yz soundsoviel cm. (daumen):419: Das hab ich hautnah 2012 auf der Theiß erlebt. Ach ja, der Kajakfahrer hätte dich da gerne dabeigehabt, da hätte das mal Praxisanwendung gefunden. (finger) |
Nur eine kurze, abschließende Bemerkung zu diesem Thema.
Das "EVRS - European Vertical Reference System" vereinheitlicht im Bezug auf die Geodäsie (Landvermessung) die unterschiedlichen Bezugspunkte bei der Vermessung und Festlegung von Höhen und Tiefen (Täler, Berge, etc.). EVRS hat mit den "Pegelständen" - besser Wassertiefen in Gewässern nur ganz bedingt etwas zu tun. Denn es ist gleich, ob ich als Bezugspunkt (z.B. Donau) den Wasserspiegel der Adria und diesen NN, oder in Zukunft - noch ist das nur der "Einführungsstand" und nicht Europäisches Recht - eben EVRS nehme. Die Abladetiefe (nutzbare Wassertiefe für die Schifffahrt) richtet sich immer nach dem PNP (Pegel Null Punkt) und der liegt immer über NN oder in Zukunft auch EVRS (Ausnahmen bestätigen die Regel - Totes Meer). Also ist der PNP plus X der Wasserstand oder kurz Pegelstand in der Umgangssprache. Der PNP wird in Gewässern immer über dem errechneten (und damit feststehenden) NormalNull + Geländehöhe liegen. PNP ist so gerechnet, dass auch leichte Veränderungen der Gewässersohle ohne Berücksichtigung bleiben können, solange nicht der PNP erreicht ist. Erst dann (nach Messungen durch Peilboote, etc.) werden die Veränderungen z.B. bei ELVIS bekannt gegeben, in den Wasserstandsmeldungen (Fahrrinnentiefe verringert um 0,20m etc.). Dann werden (manchmal) Massnahmen ergriffen, um die Gewässersohle wieder unter den PNP zu bringen. Bekanntestes Beispiel an der Donau ist die Strecke zwischen Oberndorf bis Vilshofen. Hier werden seit Jahren die Baggerungen verschoben, in der Hoffnung, dass der Donauausbau doch noch erfolgen wird:mad:. Man sieht also: Egal ob das alte System mit NN oder in Zukunft EVRS (dieser Null-Pegel liegt übrigens ca. 5 Meter unter der Deutschen Nordseeküstenlinie bei Normalwasser) benutzt wird, an den Wasserständen der Gewässer ändert sich nichts und auch der Begriff PNP wird weiter so Gültigkeit haben. Aber im Zusammenhang mit Tiefenmessungen durch GPS-Daten ist EVRS absolut wichtig und notwendig, da ja der bislang gültige NN eben nicht überall gleich ist. Beispiel: Der Rhein wird nach NN des Atlantik bemessen und die Donau nach NN der Adria, deren Wasserspiegel liegt aber um 1 Meter höher:301:. Daraus kann man schon ersehen, dass NN (oder auch EVRS) zur Bestimmung der Wassertiefen eigentlich unbrauchbar ist. Maßgebend ist da nur und Ausschließlich PNP. Ps.: Wenn die Fahrrinnen in schiffbaren Gewässern richtig gepflegt werden, kann man (oder auch Frau) sich sicher auf die amtlichen Pegelangaben der Behörden verlassen. Ausnahmen, z.B. nach Hochwässern etc. sind höher Gewalt und nicht vorhersehbar. Aber sich in unbekannten Gewässern auf die Tiefenangaben nach GPS-Daten zu verlassen, ist m.E. Leichtsinn. Fishfinder ist da wesentlich besser:419:. Zu guter Letzt: Wolf, ich wäre schon gerne auf Deiner Theis-Tour dabei gewesen. Hat aber nichts mit EVRS zu tun(tja). |
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