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Zitat von Gobbi
Servus Dieter,
was empfiehlst du dann für die Donau grundsätzlich für Anoden. Hab an meinem Boot die elektrischen von Volvo + Zinkanoden. Fahr mit nem Edelstahl Duoprop
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Das Elektronische Korrosionsschutzsystem von Volvo Penta ist auf Zinkanoden abgestimmt. Daher ist die Antwort auch einfach. Grundsätzlich machen Aluanoden nur in Salzwasser Sinn, da sie dort länger halten sollen, als die Zinkanoden. Auf der Donau mit dem schmutzigen Süßwasser würde ich aber zu Zinkanoden raten, denn es gibt ja auch Bootskörper aus Alu, und da machen Aluanoden ja keinen Sinn (siehe Bild 3.).
So, also jetzt Bildchen:
Beim Ersten sieht man das Blaue, ist Donauwasser
. Zwischen Bronze (Prop) und Alu (Anode) fließt ein Strom und der zernagt die Aluanoden, denn das soll er auch. Wie schnell das geht, hängt von der Entfernung der beiden Metalle ab und von der Leitfähigkeit des Elektrolyten (Donauwasser = langsam, Kroatisches Wasser = schnell, Atlantik = noch schneller, Totes Meer = im Handumdrehen)
Beim zweiten Bildchen ist die Elektrochemische Spannungsreihe dargestellt. Das Edelste Metall ist (Elektrochemisch) Platin und das unedelste Magnesium.
Beim Dritten nun das Problem der Landanschlüsse und warum ich dafür plädiere, einen Trenntrafo direkt am Landanschluß im Boot zu verwenden. Hier sind es zwei Dinge, die Korrosion hervorrufen: 1.) Die Erdungsleitung zum Landanschluß und 2.) eine gewollte oder ungewollte leitende Verbindung beider Bootskörper (über den Steg, eine Spundwand, Fernsehantenne von Boot zu Boot, etc.
Die Bildchen stammen von der Firma Mastervolt, vielen dank!