#21
|
Was ich nicht verstehe:
Wieso werden diese Schiffe mit einem einzufahrenden Steuerstand überhaupt zugelassen. Der Steuerstand gehört an den Bug um immer Sicht voraus zu haben. Bei dem tragischen Unfall in Pelzerhaken mit dem Surfer hat man ewig diskutiert ob die Pershing überhaupt CE haben kann, wo doch laut Gutachten die Sicht nach vorne eingeschränkt ist. Und auf der Donau lässt man diese Riesen Schuhkartons fahren obwohl Sie vor Brücken wie eine Schildkröte den Kopf einziehen müssen. Selbst mit Kameras ist die Sicht doch eingeschränkt.
__________________
Servus Bernhard |
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag: | ||
#22
|
|
Steuerstand am Bug
Zitat:
Bei der Einfahrt in eine Schleuse könnte er nicht beurteilen, was "an seinem Hinterteil" geschieht. Viele Grüße, Fritz |
#23
|
Heutzutage wäre es doch leicht, den Steuerstand automatisiert nach unten fahren zu lassen.
Die überlegen ja schon an komplett automatisch (autonom) fahrenden Schiffen.
__________________
Gruß Wolf www.donauurlaub.de https://www.youtube.com/watch?v=tr9f...ature=youtu.be |
#24
|
|||
|
|||
Der Unfall ist ja wohl im Dunkeln passiert, und da fahren die Schiffe mit eingeschaltetem Radar. Das heißt, der Bereich wo die Brücke passiert werden kann, wird durch die der Brücke vorgesetzten Radarreflektoren eindeutig angezeigt. Und die Brückenhöhe gehört doch eindeutig in den Bereich der Streckenkunde. Der Schiffsführer muss doch wissen, wie hoch sein Schiff über der Wasserlinie ist und wie hoch die Brücken sind und wann sie passiert werden. Also ist doch zu vermuten, dass doch menschliches Versagen vorliegt.
Zitat:
|
#25
|
|||
|
|||
So, also nochmal ich.
Das Kabinenschiff hat gerade abgelegt und wollte die Reise nach Budapest beginnen. An der Unglücksstelle liegen zwei Brücken kurz hintereinander: Straßenbrücke mit Durchfahrtshöhe 5,90 m und die Eisenbahnbrücke mit Durchfahrtshöhe 6,00 m. Wie man auf Bildern sehen kann, ist das Schiff unbeschadet unter der Straßenbrücke durch gekommen und erst an der Eisenbahnbrücke hängen geblieben. Ohne jetzt den Sachverständigen ins Handwerk pfuschen zu wollen - es ist hier im Forum alles Spekulation - scheint der Schiffsführer NACH der Straßenbrücke das Steuerhaus wieder hoch gefahren zu haben. Wahrscheinlich hat er übersehen, dass es zwei Brücken in kurzem Abstand hintereinander sind. |
Folgende Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag: | ||
#26
|
Auffällig ist nur die Häufung bei Unfällen dieser Reederei
|
Folgende Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag: | ||
#27
|
Ganz einfach: Ein Passagierdampfer, bei dem nach subjektivem Eindruck das Durchschnittsalter der Passagiere höher als 75 Jahre ist.
Gruss Gerd |
#28
|
|
Zitat:
mein "Spielzeug" ist mit 14,5 m Länge und 4,5 m Breite zwar auch nicht klein - aber richtig: Im Vergleich mit diesen "großen Kisten" natürlich winzig und schon gar nicht "vorfahrtberechtigt". Das ist mir auch bewusst. Ich kann allerdings - da Halbgleiter - auch mit meinem "Spielzeug" durchaus 2 Meter Welle verursachen und damit noch kleinere "Spielzeuge" in arge Bedrängnis bringen oder dem Smutje in der "großen Kiste" die Donau durch das Bullauge schicken. Mach ich aber nicht. Denn ich habe in der Fahrschule mal etwas von Rücksichtnahme gelernt. Das haben aber offenbar einige "Kapitäne" der "großen Kisten" nicht oder sie haben schnell vergessen, was sie da mal gelernt haben. Beispielweise die §§ 1.04 und 6.20 der BinSchStrVO oder gleichlautend der DonauSchPV. Ein Beispiel: Wir lagen am Abend des 09. Juli am Anleger des MYC Passau im Strom. Also quasi noch im Oberwasser der Schleuse Kachlet und unmittelbar an der Hafeneinfahrt des Yachthafens. Vor unserem 20 t "Spielzeug" lag ein kleineres, geschätzt 7 Meter langes "Spielzeug", das im inneren Hafenbecken des MYC keinen Platz mehr gefunden hatte. In Vilshofen fand an diesem Abend die Veranstaltung "Donau in Flammen" statt. Irgendwann - ich weiß die Uhrzeit nicht mehr genau - öffneten sich die Tore beider Schleusenkammern und nacheinander kamen 6 (sechs) mehr oder weniger große Passagierschiffe zu Berg heraus. Diese begannen dann offensichtlich ein "Wettrennen" nach dem Motto: "Wer zuerst in Vilshofen ankommt, hat den besten Aussichtsplatz". Im Ergebnis rollten mehrere, bis zu 1,5 Meter hohe Wellen auf uns und das andere, kleinere "Spielzeug" zu. Sie trafen uns mit voller Breitseite. Es hat wirklich nicht viel gefehlt und das kleinere Boot wäre nicht mehr am Steg, sondern auf dem Steg gelegen. Eigner und Crew waren nicht zugegen und ich habe nicht nachgeschaut, ob es Schäden gegeben hat. Wir hatten ein wenig mit Aufräumen in Salon und Pantry zu tun. Gott sei Dank ist nichts zur Bruch gegangen, sonst hätte ich mir sehr überlegt, den (die) Verursacher anzuzeigen und haftbar zu machen. Das hat natürlich nichts mit dem jetzt geschehenen, bedauerlichen Unfall in Erlangen zu tun. Aber es sagt doch Einiges über das von mir nicht nur in diesem Einzelfall beobachtete, absolut rücksichtslose Verhalten der Schiffsführer von Passagierschiffen auf Main, MDK und Donau aus. Übrigens: Nicht über einen einzigen Fall von Rücksichtslosigkeit kann ich im Zusammenhang mit Frachtschiffen berichten. Es waren stets nur die Passagierdampfer jedweder Größe, die sich verhalten haben, als ob es keine anderen Verkehrsteilnehmer gäbe. Gruss Gerd |
#29
|
|||
|
|||
Na dann, viel Spaß in 11 Jahren bei beginnender Mumifizierung!!
|
#30
|
|||
|
|||
So kann's wahrscheinlich gewesen sein
Zitat:
|
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|