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Hallo Hans, mein Boot liegt im Wasser und ich warte in Kapfelberg auf´s Hupen.
Wie sieht es aus bei Dir? Wann geht es planmässig los? Gruß aus Bayern von der Donau. Chris |
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Stand Badewannen-Schrägaufzug
Zitat:
Bin vor einer Woche damit 'runtergefahren - er geht schon eine ganze Weile wieder. So lange, dass er schon wieder halb kaputt ist - eine Fahrt dauert derzeit 20 Minuten, da kann's schon mal Stau geben. Ich hab' da Leute getroffen, die fünf Stunden im Unterwasser gewartet haben.
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Uwe vom Flusswiki |
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#44
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Hallo Leute, lasse mir gerade eine andere Strecke durch den Kopf gehen, welche nicht ganz so lange ist. Endpunkt oder Wendepunkt soll wieder das Mittelmeer sein.Gedacht ist von Kapfelberg los über MDK zum Main, Main bis Mainz, dann Rhein hoch bis Neufer, Rhone Rhein Kanal und über Saone und Rhone zum Mittelmeer. Sind Km mässig einiges weniger als die Ost Route. Habe allerdings einen gewissen Respekt vor den Kanalschleusen. Ausserdem würden mich eure Erfahrungen bezüglich Zeit für MDK+ Main interessieren.
Also wenn hier jemand aus dem Nähkästchen plaudern möchte würde ich mich freuen. Gruß Chris |
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50 Schleusen, 550 km. Rechne mal mit 9 bis 10 Tagen. Kürzer geht es nur mit Stress, länger wird gemütlich. Unsere Erfahrung mit Verdränger aus 10 Reisen.
Du wirst nur mit Berufsfahrt geschleust, wenn Frachter mit Dir im gleichen Abschnitt sind, kannst Du gemütlich hinterher bummeln. Wenn Du vorpreschst, wartest Du vor der nächsten Schleuse auf den Frachter, mit dem Du vorher geschleust wurdest. Wenn Du Glück hast, kannst Du vielleicht in Gleitfahrt den vorher geschleusten Frachter einholen und mit dem geschleust werden. Du kannst Dir das ja ausrechnen (Schleusenabstand 10 km, Frachter fahren etwa 10 km/h, die ganz dicken mit 3000-4000 t nur 6-7 km, Schleusenzeit rauf/runter mindestens 1 Stunde). Es lohnt sich ein AIS (nur Empfänger), um über die Verkehrssituation bezüglich der Schleusen immer informiert zu sein. Wenn gar nichts los ist, kann es auch sein, dass Du alleine geschleust wirst. Es lohnt sich auf MDK und Main die Fahrt und die Landschaft zu geniessen. (Der Weg ist das Ziel.) |
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#46
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Zitat:
Wir fahren gerade den Main, liegen in Bamberg und werden Sonntag oder Montag wieder abwärts fahren. Fahrzeit zu Berg Mainspitze - Bamberg ca. 50 Std. incl. Schleusenzeiten bei ca. 11 km/h SOG. So wie Dein Boot aussieht, kannst Du es in der Hälfte der Zeit schaffen, wenn Du zu den Schleusenwärtern freundlich bist Fenderbrett und Funk sind hilfreich, einige (wenige) Schleusen habe noch Spundwände. Anmeldung über Funk hilft definitiv beim Vorwärts kommen. Die Berufsschiffe fahren meist nur ca. 11-13 km/h, da kann man bis zur nächsten Schleuse mithalten, die brauchen ja auch zehn Minuten, bis sie 'drin sind. Überholen ergibt meistens nur Sinn, wenn Du gerne vor der Schleuse dann auf die wartest, Schlausenabstand im Schnitt so 10 km, da kannst Du wohl nicht genug Zeit 'rausfahren - und die schlausen wissen, wen wann kommt, es werden immer so ca. vier Schleusen von einer zentrale aus gesteuert. Hilfreich: In https://bmyv.de/revier/revier_main/M...ht_2016_10.pdf sind Liegeplätze mit Tiefgang und Ausstattung, Schleusen mir Funkkanälen uvm. zumindest bis Aschaffenburg (Ende BY) gut dokumentiert. Kanalschleusen auf dem Rhein-Rhône-Kanal sind bis auf ein paar einige wenige völlig harmlos, und die sind auch easy. Es sind auch nur wenige "richtige" Kanalstrecken, viel folgt dem Doubs. Profis montieren sich einen 10-PS-Aussenborder und fahren völlig entspannt, der Rest putzt halt jeden Abend nach stundenlangem Fahren im Standgas in einer Extraschicht die Zündkerzen. Ich persönlich mindere die Probleme dadurch, dass ich i.d.R. abwechselnd nur mit einer Maschine fahre - das ist aber auch ein holländischer Stahlverdränger mit Wellenantrieb und Diesels . Meine Fahrzeit St Jean de Losne - Rhein ebenfalls ca. 50 Std.(wirst Du ach brauchen wg. Geachwindigkeitsbegrenzung), St. Jean - Lyon ca. 20 Std. Hilfreich in Frankreich: Der Guide Plaisancier mit allen Stationen auf allen Gewässern, Preisen, Services uvm. ( http://www.fluvialnet.com/guide ) und die "fluviacarte"-Gewässerkarten aus dem selben Verlag. ENC-Karten git's nur wenige.
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Uwe vom Flusswiki |
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#47
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Hey, Super vielen Dank Euch beiden für die detailierten Auskünfte. Das mit Frachter überholen und dann warten, habe ich letztes Jahr in Kachlet gelernt, ist mist. Da habe ich zum Schluss auch 2 Std auf 4 Frachter gewartet und dann wollten Sie mich fast nicht mehr mitnehmen. Zu Frankreich, haben 2003 von Dole am Rhone Rhein Kanal mit einem Nicols-Hausboot zur Saone und runter bis zur Seille gemacht.War schön da.Das mit den Motoren im Wechsel habe ich mir auch schon überlegt, einziges Problem wenn ich mit BB fahre keine Servo weil Pumpe auf StB.
Gruß Chris Übrigens kann man MDK alleine Schleusen oder ist das befüllen da wirklich so sch...e? |
#48
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Hey, das ist ja witzig !
Hab vor Kurzem einen Reisebericht über diese Route gelesen, und bin seitdem ganz infiziert von dem Gedanken daran.... |
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#49
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Ich würde es riskieren.
Kehlheim und Riedenburg haben Bootsschleusen. Bleiben als "Aufwärts"schleusen Dietfurt, Berching und Bachhausen. Dann gehts nur noch abwärts, völlig problemlos. Bei den Aufwärtsschleusen gut abfendern, vor allem am Bug und Heck, da das Boot schräg gedrückt werden kann. Vor- und Achterleine über den Schwimmpoller, Leine geben bis sich auch der Schwimmpoller bewegt und dann kann eigentlich nichts mehr passieren. Das Wasser kommt zwischen Schleusen wand und Boot hoch. Mit meinem Stahlverdränger lasse ich immer etwas Luft zur Schleusenwand, schleuse nur mit Mittelklampe und einer Leine. Bei geradem 10-m-Boot geht das. Bei bauchigem Bootsriss kann es schwierig werden. Wenns aufwärts gar nicht mehr geht, einfach loslassen. Passiert überhaupt nichts. Das Boot liegt völlig ruhig auf dem "kochenden" Wasser. Wenn Schleusenvorgang zu Ende, bevor der Frachter vor Dir ausfährt, Boot wieder gut festmachen. Erst losmachen und ausfahren, wenn der Berufsfahren komplett ausgefahren ist. Eibach ist die letzte Schleuse mit Schwimmpoller, von jetzt ab sind die Leinen umzusetzen. Vorsicht, nicht belegen, sonst hängst Du Dich auf. Immer ein Messer zum Leinenkappen bereit haben. Schleusengeschwindigkeit ist 1,70 m/min. Da kannst Du kaum noch reagieren. Zitat:
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#50
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Hört sich super an.Habe auch heute im Hafen mit einigen Leuten gesprochen und dort war auch das Credo, nach westen zu fahren zum Mittelmeer wäre ihnen lieber weil die Versorgung besser ist und man nicht ganz so viel Bauchweh haben muss desto weiter nach Osten kommt. Habe mir jetzt auch diverse Bücher besorgt über Frankreich (Amazon sei Dank) und wenn man da die Tankstellen und Häfen sieht überzeugt das einen. Hat von Euch jemand ein Zeitvorstellung wie lange man rechnen muss für die Strecke?
Gruß Chris |
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