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Reiseplanung
Hallo Leute,
Nachdem hier scheinbar saure Gurkenzeit ist und jeder noch dem letzten Sommer nachweint versuche ich mal mein Glück mit etwas Motivation. Nachdem meine Familie hier nur noch die Augenbrauen hochzieht, wenn ich mit dem Thema anfange, hoffe ich unter Euch ein paar gleichgesinnte zu treffen. Außerdem nehme ich gerne ein paar Tipps von Euch an. Aber nun zum Thema. Ich, jetzt 56, plane so in 5 Jahren mein Boot zu satteln und von Kapfelberg die Donau runter zum Schwarzen Meer zu fahren. Danach soll es weiter gehen zum Bosporus nach Istanbul, durch die Dardanellen in die Ägäis. Quer rüber nach Euböa und runter nach Athen. Golf von Korinth durch bis nach Korfu. Von dort über die Adria an den Absatz von Italien. An der Küste entlang nach Sizilien und hoch nach Neapel, Rom, La Spezia. Jetzt die Rivera entlang bis Südfrankreich. Rhone Delta rein und rauf zum Rhone-Rhein-Kanal, dann zum Main, MDK und wieder ankommen in Kapfelberg. Es ist eigentlich die selbe Route wie" Beluga geht durchs Nadelöhr" von Doris Sutter, hat mich auch voll inspiriert. Nun ist die Frage, weil man es im Buch leider nicht nachlesen kann, wie lange muss man da zeitmäßig (gesamt) rechnen und was sind vernünftige Tagestörnlängen. Außerdem bin ich am überlegen ob ich noch das Boot vorher wechseln sollte, weil meine Grazie hat zwar 2 Motoren, aber Benziner. Die Frage ist lässt sich Benzin, desto weiter man die Donau runterfährt, genauso leicht wie Diesel auftreiben. Sitz hier über Google Earth und Küstenführern und es ergeben sich Fragen über Fragen. Übrigens, wer noch irgendwelche Törnführer aus der Mittelmeerecke kennt, die nicht von einem Segelboot handeln( Es soll auch Motorboote geben die übers Meer fahren), bitte gerne Titel schreiben. Also Leute, ich hoffe das ihr mir mit eurem Wissen etwas beistehen könnt. Schöne Feiertage und Gruß aus Pfaffenhofen Chris |
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#2
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Wolf und Pempelchen können Dir sicherlich hier weiterhelfen
Schöne Weihnachten
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Grüße Gaby + Peter |
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#3
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Servus Chris,
in vielen Punkten kann ich dir sicherlich helfen. Hab die Tour 2007 bis Istanbul mal mit nem Segler gemacht. Wegen meiner Homepage bin ich auch regelmäßig in Konatakt mit aktuellen Fahrern. Gerd RS hier hat die Strecke mit nem MoBo deiner Art gemacht. Bis zur Rhone kenne ich persönlich jetzt auch nur die Doris die das Buch geschrieben hat. Sie ist aber nicht so und man kann sie auch gerne mal anrufen, hab ich x mal gemacht
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Gruß Wolf www.donauurlaub.de https://www.youtube.com/watch?v=tr9f...ature=youtu.be |
#4
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Hallo Chris,
wir sind dieses Jahr von Schlögen bis durchs Eiserene Tor. Bis dahin war die Benzinversorgung unproblematisch. Wir hatten noch 100 l extra dabei, haben aber an diesen Vorrat nicht rangehen müssen. Bzgl. Länge der Tagestouren: Lass Dich einfach treiben. Ihr habt doch Zeit! Wir waren zwischen 2 und 6 h unterwegs. Wir haben versucht so gegen 16:00 h immer einen Liegeplatz zu finden. Wir waren so ganz gemütlich nach gut 14 Tagen am Eisernen Tor. Dann ging es per Straße wieder zurück. Fortsetzung aber geplant!
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_____________________________________________ Viele Grüße aus dem Allgäu! Armin |
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#5
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Danke für die Antwort Armin,
Bin gerade auch fest am lesen und da sind auch so Tagestörns von ca 100km die Regel. Gehe auch die Belugatour momentan auf Google earth mit Markierungen durch und vergleiche Text mit heutigen Bildern von Sportboothäfen usw. Da hat sich bis Serbien +Ungarn schon einiges getan. was mich etwas beruhigt ist Deine Aussage das es überall Benzin gab. Hast Du mit Kanister getankt oder in den Häfen? Bist Du mit Deiner Zar gefahren und wo habt Ihr geschlafen? Ich bin schon am überlegen ob mir meine 26 nicht zu klein ist. Respekt. Gruß Chris |
#6
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Hallo Chris,
wir haben auf diesem Streckenabschnitt meines Wissens nur 2x aus den Kanistern getankt. Einmal gleich in Apatin, die Strassentankstelle liegt gleich hinter der Marina. Die Wassertankstelle wird wohl nicht in Betrieb gehen. Das zweite Mal kurz vor der Einfahrt in das Eiserene Tor. Auch hier liegt die Tanke direkt an einem kleinen Hafen. Wir mussten unsere Kanister nur über die Mauer heben. Auch im Staubecken der Schleuse im eisernen Tor, dürfte nächstes Jahr eine Wassertankstelle in Betrieb gehen. Diese ist am linken Ufer in einer Seitenbucht auf Schwimmpontons bereits erkennbar. Falls keine Wassertankstelle verfügbar war, haben wir in den Marinas getankt. Dies war in der Regel sehr unproblematisch. Die Betreiber hatten in der Regel mehrere 20-50 l Kanister, aus welchen wir dann per Schlauch betankt wurden. Wir schliefen ausschließlich auf dem Boot. Ursprünglich wollten wir schon regelmäßig in kleinere Hotels oder in Marinas schlafen. Aber die Wetterlage war günstig. Auf unserer Zar hatten wir somit nur zwei Wurfzelte im Einsatz. Insoweit somit völlig unproblematisch. Wenn möglich, haben wir aber dann an Land irgendwo gefrühstückt. Die Umbauarbeiten, um an einen warmen Kaffee zu kommen, waren uns zu aufwändig. Somit haben wir nur dann unserem Bord Küche heraus gezaubert, wenn es sich halt nicht vermeiden lassen. Wir waren zu viert unterwegs, zwei Erwachsene, zwei Kinder. Der Platz auf unserer Zar war völlig ausreichend. Wir waren nicht einmal bis unters "Dach" beladen. Wir hatten Lebensmittel und Wasser für mehrere Tage mit an Bord, falls die Versorgungssituation sich verschlechtern sollte. Aber auch dieser Fall ist zumindest bis zum Ende unserer Reise nicht eingetreten.
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_____________________________________________ Viele Grüße aus dem Allgäu! Armin |
#7
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servus,
bin 16 mit dem segelboot runter, km sind machbar aber micht sinnvoll, denn die donau ist ab ö- erst richtig reizvoll. tanken, überall- kein problem. es wird dir überall geholfen. mein tipp, nimm dir zeit! grüße, und a guads neis |
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#8
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Zitat:
2012 war die Wassertanke in Betrieb. Hab leider kein genaueres Foto der Säule, aber aus der Erinnerung gibt es nur Benzin.
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Gruß Wolf www.donauurlaub.de https://www.youtube.com/watch?v=tr9f...ature=youtu.be |
#9
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Hallo Leute, melde mich auch mal wieder.
Danke für Bilder und Antworten. Bin gerade dabei die Belugaroute in Google Earth einzugeben. Es ist interessant den Text von 2004 zu lesen und die Bilder von 2018 zu sehen. Man sieht das auch in den östlichen Ländern die Infrastruktur für den Motorbootfahrer zugenommen hat. Es sind bis Rumänien runter doch einige Motorboothäfen zu sehen, die in Doris Buch maximal angedeutet sind. Beluga ist am Tag auf der Donau meist 100km gefahren, am Meer waren es dann bis 110Sm , was ca 200Km entspricht. Zeitaufwand für die Reise rund um Kapfelberg, 5 Monate mit einigen Liegetagen wegen schlechten Wetter, Städte schauen oder einkaufen. Aber jetzt kommt erst mal 1.3. und beide Motoren kommen raus, da sich im Herbst leider noch eines der beiden V-Rohre verabschiedet hat und die Bilge unter Wasser gesetzt hat. Und wenn sie dann schon draußen sind gibt es noch 2 Ölwannen und Stirndeckel neu. Jetzt sollte es aber mit dem Salzwassermist gewesen sein. Stop, Bilgenpumpe kommt auch neu weil die Alte den Herbststress nicht überstanden hat. Also Neues Jahr, Neues Glück. Auch an Euch Gruß Chris |
#10
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Ich mach' das dieses Jahr, am 11.4. geht's los :-)
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